Die honigsüßen Liebesschwindel, genannt auch der Betrug des "Traumprinzen", erfahren eine exponentielle Steigerung und überschwemmen alle Kontinente. Von den Vereinigten Staaten bis Australien, von Europa bis Asien. Es kann jeder Frau passieren, dass sie online in den Social Media von fabulösen Personen angesprochen wird, die sich nach zwei Tagen verlieben und nach drei nach einer Geldüberweisung bitten, damit sie ein unüberwindliches plötzlich aufgetauchtes Problem lösen können. Unter den im Internet geläufigen Betrügereien ist der Liebesschwindel der lohnendste und sicherste für die Web-Ganoven. Auf den ersten Blick so einfach und simpel gestrickt und immer nach dem gleichem Schema, kann er doch die unterschiedlichsten Schattierungen haben, denn mit der Zeit hat er sich entwickelt und seine Methode verbessert. Das Ziel ist immer das gleiche. Die Frauen mit geklonten Fotos, herzzerreißenden Gedichten, falschen Informationen zum bedingungslosen Verlieben zu verleiten, um ihnen dann Geld abzuknöpfen. Der Vorgang kann manchmal so banal sein, dass man den Betrug riechen kann, aber da Romance Scam-Betruge sehr rentabel sind, haben die Verbrecher ihr System sehr stark verbessert, um die angepeilte Person mit sehr großer Wahrscheinlichkeit zu prellen. So könnte jede Frau von ungeschickten Schmeichlern kontaktiert werden, oder sie könnte sich wiederum in einem geschickt ausgelegten Netz von Gefühlen verstricken, dessen Schöpfer diese seinem Opfer wie ein Modellkleid sozusagen auf den Leib geschneidert hat.
PUBLISHER: TEKTIME