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ZERO war ein Neuanfang. Ende der 1950er-Jahre stellten Heinz Mack, Otto Piene und Günther Uecker die tradierte Kunst infrage. Das gilt auch für die Mode. Die renommierte Expertin Barbara Vinken zeigt, dass beide unter einer Decke stecken, ein konzeptuelles Interesse teilen und mal spielerisch und witzig, mal verrückt und verschoben Konventionen über den Haufen werfen. Stets das Performative in der Kunst betonend, zeigt sich hier die Verbindung von Objekten aus Licht und Bewegung: von den Modekreationen von Lucio Fontana und Yves Klein bis hin zum »ZERO-Kleid«. Die 2008 in Düsseldorf gegründete ZERO foundation widmet sich mit dieser Publikation dem gänzlich unerforschten Thema. Aus interdisziplinärer Perspektive werden Kunst und Dokumente der ZERO-Avantgarde zusammengetragen, kontextualisiert und vorgestellt.
BARBARA VINKEN (*1960, Hannover) ist seit 2004 Professorin für Allgemeine und Französische Literaturwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Die prominente Modetheoretikerin veröffentlichte zuletzt u. a. Ver-kleiden. Was wir tun, wenn wir uns anziehen (2022) und Diva. Eine etwas andere Opernverführerin (2023).